Pathé, His Master’s Voice und andere
Grammofone wurden von vielen verschiedenen Herstellern in verschiedenen Ländern produziert und vertrieben, beispielsweise in Deutschland Carl Lindström, Deutsche Grammophon-Gesellschaft, Zonophon, Krebs & Klenk, in Frankreich Pathé, in England Grammofone & Typewriter oder in den USA Columbia, His Master’s Voice.
Die ersten Geräte wurden während des Abspielens mit einer Kurbel angetrieben, bald jedoch gab es Grammofone mit Federmotoren. Eine gleichmäßige Geschwindigkeit wurde durch mechanische Regulatoren gewährleistet. Die Geräte waren so konzipiert, dass sie mit einer aufgezogenen Feder mindestens eine Platte abspielen konnten. Es gab aber auch Grammofone mit zwei oder drei Federn, deren Kraft für mehrere Platten reichte.
Die Lautstärke der wiedergegebenen Musik war von verschiedenen Faktoren abhängig. Es gab Abspielnadeln, die für leisere oder lautere Musik sorgten oder auch das typische Rauschen ein wenig unterdrückten. Die Größe des Trichters spielte eine Rolle. Schließlich gab es Geräte, hauptsächlich die mit eingebautem Trichter, bei denen mithilfe von Türen oder Lamellen vor dem Trichter eine Dämpfung der Lautstärke erreicht werden konnte.
Je nach Hersteller wurden die Platten mit 78 oder bis zu 100 Umdrehungen pro Minute abgespielt. Die meisten Platten hatten Seitenschrift-Rillen; Pathé jedoch produzierte auch Tiefenschrift-Platten, die mit einem Saphir abgetastet werden mussten. Außerdem liefen einige Pathé-Platten von innen nach außen ab.