Spieluhren – Musik auch für Säuglinge

Spieluhren – Musik auch für Säuglinge

Bei Spieluhren und Babys fällt einem das Lied „Guten Abend, gut‘ Nacht“ ein, das häufig in Kinderzimmern zum Einsatz kommt.

Ursprünglich wurden zwei Tonzungen in eine Uhr eingebaut. Die zwei erzeugten Töne erklangen zu bestimmten Zeiten. Nach und nach wurden mehr Tonzungen und damit Töne dazu gebaut. Schließlich wurden die Zungen nicht mehr einzeln angebracht, sondern aus einer Platte wurden mehrere Tonzungen gestanzt. Diese Platte nannte man aufgrund ihrer Form auch Tonkamm. Die einzelnen Zungen des Tonkamms wurden jeweils einer Spur auf einer Walze zugeordnet. Dort, wo auf der Walze Stifte angebracht waren, berührten bei Drehung der Walze die Stifte die Tonzungen und erzeugten so einen Ton.

Eine Walze hatte zunächst eine Melodie, die so lang wie der Umfang der Walze war. Mit der Zeit wurden Walzen produziert, die etwas länger als der Tonkamm waren und nebeneinander zwei oder mehr Melodien hatten. Die Walze wurde dann nach rechts oder links versetzt, um eine andere Melodie zu spielen.

Je nach Antriebsart hat die Spieluhr eine Kurbel, die man so lange betätigt, wie die Melodie gespielt werden soll. Oder man zieht ein Federwerk mit einem Schlüssel oder einer Schnur auf und das Werk läuft ab. Mit solch einer Spieluhrmelodie wurden schon viele Babys in den Schlaf gebracht.

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